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Nicht nur meisterhafte Fotos einer traumhaft schönen Bergwelt in all ihren Stimmungen hat Martl Jung von seiner außergewöhnlichen Reise mitgebracht, sondern gerade auch besondere Geschichten, die manch interessante menschliche Begegnung mit sich gebracht hat. Da ist z.B. der Jäger, der die Wiederansiedlung der Steinböcke zu seiner Aufgabe erklärt hat, die Sennerin, die noch immer auf einer Alm, die nur zu Fuß erreichbar ist ihre Käserei betreibt oder der Künstler, der jeden Sommer mit seinen Ziegen und Hühnern in einem kleinen Zelt hoch droben an einem traumhaften Platz lebt, den kein Wanderer finden würde. Auch die sprachliche Vielfalt der Alpen ist beeindruckend. Neben deutsch, italienisch oder ladinisch in allen Schattierungen sprechenden Bergbewohner trifft Martl Jung auf einer entlegenen Hochebene auf einige der letzten Zimbern, die ihre zimbrische Sprache, ein aus dem 12.Jahrhundert stammender süddeutscher Dialekt bis heute in ihrer Abgeschiedenheit kaum verändert haben.
Dass eine barfüßige Alpenüberquerung nicht etwas für Masochisten sein muss, sondern bei entsprechender Übung sogar richtig Spaß macht, davon kann man sich in der mit Musik und Originalton unterlegten live kommentierten Multivisionsshow überzeugen. Und vielleicht nimmt der Zuschauer ja so manche Anregung mit nach Hause, bei der nächsten Wanderung auch einmal die Schuhe auszuziehen.
Zur Fotografie kommt Martl als Testpilot des Drachenfliegermagazins. Ihn reizt dabei der besondere Blickwinkel und das Fotografieren unter schwierigen Bedingungen. Inzwischen konnte er sein fotografisches Repertoire vom Himmel hinunter zur Erde erweitern und beschäftigt sich mit den drei Themen actionreiche Sportfotografie, Portraits der besuchten Menschen in ihrem Alltag und Naturfotografie.
In seinen Live-Reportagen setzt Martl modernste Überblendtechnik mit sensiblen Bildern, Musik und Originalton ein. Die Zuschauer spüren die Authentizität und die sorgfältige Recherche der Themen bei fotografisch sehr anspruchsvollen Bildern. Diese Mischung aus Abenteuer und kritischer Berichterstattung, aus mitreissender Erzählkunst und professioneller Diapräsentation machen den Reiz aus. Verschiedene Multivisionsvorträge führen den Zuschauer in unterschiedliche Kontinente und Kulturen. Ob zu Fuß mit dem Rucksack von Eschenlohe zum Comer See über die höchsten Gipfel der Ostalpen, oder mit dem Fahrrad durch die Sahara während nur wenige Kilometer entfernt Touristen entführt werden. Die Befahrung des Essequibo in Guyana mit dem Schlauchboot oder der schwindende Regenwald Borneos bieten interessante Themen für abwechslungsreiche Reportagen.