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Bis in die Neuzeit war der Kilimanjaro in der übrigen Welt nur als Gerücht bekannt. Für die Einheimischen ist der Berg jedoch seit Menschengedenken Mittelpunkt ihres Daseins und ihres Glaubens. Für sie ist der Kilimanjaro ein guter, fast heiliger Berg. Er ist Ursprung und Symbol ihres Lebens, ist das Wahrzeichen ihrer Heimat, das ihnen erst nach vielen Tagesmärschen entschwindet.

Wolfgang Melchior folgte der Einladung seines Freundes Ronaldo, der ihm „seinen“ Berg zeigen möchte. Ronaldo ist einheimischer Bergführer und Chief Guide am Kilimanjaro. Unzählige Male stand er am Dach Afrikas. Für ihn hat der Kilimanjaro eine besondere Bedeutung.
„Der Berg ist einzigartig. Er steht im Mittelpunkt meines Lebens. Er gibt mir Arbeit, ernährt mich und meine Familie. Ohne den Kilimanjaro wäre mein Leben sehr schwierig.“

Längst gibt es in der Bergwelt Afrikas keine Eroberungen mehr zu machen und die einstige „Kaiser-Wilhelm-Spitze“ ist in der Zwischenzeit „Uhuru“, dem Gipfel der Freiheit gewichen.

Doch die Besteigung des Kilimanjaro ist bis heute Inbegriff von Reise und Abenteuer am schwarzafrikanischen Kontinent geblieben. Genährt durch Mythen und Legenden verlockt er jährlich unzählige Bergsteiger zu einer Wanderung durch eine fantastische Welt. Die knapp 40 Kilometer aus der Gluthitze der Savanne hinauf zur Eisesluft der Pole entsprechen einer klimatischen Reise von 10.000 Kilometer.

Wolfgang Melchior begleitete Ronaldo und sein Team bei ihrer täglichen Arbeit. Die Träger am Kilimanjaro. Sie gewähren in ihrer unaufdringlichen Freundlichkeit einen kleinen Einblick in ihr Leben, ihre Gedanken, ihre Welt…

Wolfgang Melchior

Meine Reisen und Abenteuer in Bild und Ton festzuhalten und sie in Form von Multimedia Vorträgen einem großen Publikum zu präsentieren, sowie Gastauftritte als Vortragender zum Thema „Grenzerfahrungen“, „Risikomanagement“, „Motivations- und Erfolgsstrategien“ erfüllen heute mein Leben.

  • Mit 5 Jahren hat mich mein Vater zu einer Filmvorführung ins Wiener Forumkino mitgenommen. Gezeigt wurde eine Dokumentation über Fridtjof Nansens Grönland-Durchquerung. Ich habe ihn stets um dieses Abenteuer beneidet. Nicht so sehr um seine Durchquerung, sondern dass er danach ein halbes Jahr bei den Inuit gelebt hat.
  • Mit 15 Jahren war ich im Gymnasium. Die schönste Zeit waren die Geographie-Stunden. Hier konnte ich mich frei auf Reisen in meinen Atlas begeben. Meine Reisen im Kopf führten mich an den Orinoko, nach Afrika oder in die Südsee. Ich wurde zu einem Bewunderer der Pioniere, Entdecker und Forscher. Es war die Sehnsucht nach Reise und Abenteuer.
    Und dann hat mir mein Vater einen Fotoapparat geschenkt. Eine Zorki, ein russischer Nachbau einer Leica. Die Leidenschaft für Fotografie hat mich gepackt. Sie hat hier ihre Wurzeln.
    Ich war immer der festen Überzeugung, meine Visionen aus den Geographie Stunden umsetzen zu müssen. Denn es ist wohl in den meisten Fällen nicht das, was man getan sondern was man nicht getan hat, das einem später schlaflose Nächte kostet. So begleitet mich seither die Einstellung: Verträume nicht dein Leben, sondern lebe deine Träume.
  • Heute bin ich über 50. Ich bin ein leidenschaftlicher Reisender und Abenteurer geworden und habe versucht meine Träume zu leben. Den Orinoko habe ich nie gesehen, auch nicht die natürlichen, unverdorbenen Kulturen erlebt, wie Etta Becker-Donner oder Ida Pfeifer. Die Zeiten haben sich wohl verändert.
    Fremde Kulturen und Menschen kennen zu lernen verbunden mit der Lust nach Abenteuer und Herausforderung haben für mich jedoch bis heute nichts an Faszination verloren.
    Die Fotografie hat mich auf meinen Reisen immer begleitet. Mein großes Vorbild wurde Frank Hurley, der Expeditionsphotograph von Ernest Shakleton. So wie auch er keine Mühen scheute, wurde ich bisweilen ganz in seinem Sinne zum Kämpfer für jedes Bild.