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Es gibt viele Möglichkeiten, die Alpen zu überqueren. Zu Fuß, mit dem Mountainbike, dem Gleitschirm oder wie einst Hanibal mit Elefanten. Der Murnauer Reisejournalist Martl Jung hat für sich eine ganz andere Spielform des naturverbundenen Alpinismus gewählt: Er läuft barfuß. Dabei ist ihm kaum ein Gipfel zu hoch, kaum ein Weg zu steinig. In seiner neuesten Multivisionsshow erzählt er über seine Beweggründe und den langen Weg, der ihn zum extremsten Barfußwanderer Deutschlands werden ließ. Erste hochalpine Probetouren führen ihn unter anderem auf die Zugspitze oder auch auf dem Transalp-Klassiker in sechs Tagen von Oberstdorf nach Meran, bevor er eine bisher beispiellose Tour wagt: Er überquert die gesamten Alpen an ihrer breitesten Stelle von München bis Verona – natürlich barfuß. Jeden Meter der 500km und 30.000 Höhenmeter ist er auf blanken Sohlen unterwegs. Nicht einmal „Notschuhe“ hat er im Gepäck. Dabei ist anfangs völlig unklar, ob sein Vorhaben überhaupt durchführbar ist. Als ob die geplante Tour nicht schon schwierig genug ist nimmt er auch noch einige besondere alpine Leckerbissen mit: Er steigt hinauf zu den Steinböcken im Karwendel, durchquert die Zillertaler Alpen und findet sich in der Traumlandschaft der Dolomiten wieder, wo er mit dem Pisciadu-Klettersteig eine echte Herausforderung meistert. Auf der 3342m hohen Punta Penia, dem Hauptgipfel der Marmolada erreicht er über einen Gletscher mit dem höchsten Punkt der Dolomiten auch den Höhepunkt seiner Wanderung. Viele unbekannte Berge wie der Lagorai, der Pasubio und die Monti Lessini liegen noch auf dem langen Weg bis zur alten italienischen Kulturstadt Verona, an deren Stadtrand die letzten Ausläufer der Alpen in sanften Hügeln enden.
Nicht nur meisterhafte Fotos einer traumhaft schönen Bergwelt in all ihren Stimmungen hat Martl Jung von seiner außergewöhnlichen Reise mitgebracht, sondern gerade auch besondere Geschichten, die manch interessante menschliche Begegnung mit sich gebracht hat. Da ist z.B. der Jäger, der die Wiederansiedlung der Steinböcke zu seiner Aufgabe erklärt hat, die Sennerin, die noch immer auf einer Alm, die nur zu Fuß erreichbar ist ihre Käserei betreibt oder der Künstler, der jeden Sommer mit seinen Ziegen und Hühnern in einem kleinen Zelt hoch droben an einem traumhaften Platz lebt, den kein Wanderer finden würde. Auch die sprachliche Vielfalt der Alpen ist beeindruckend. Neben deutsch, italienisch oder ladinisch in allen Schattierungen sprechenden Bergbewohner trifft Martl Jung auf einer entlegenen Hochebene auf einige der letzten Zimbern, die ihre zimbrische Sprache, ein aus dem 12.Jahrhundert stammender süddeutscher Dialekt bis heute in ihrer Abgeschiedenheit kaum verändert haben.
Dass eine barfüßige Alpenüberquerung nicht etwas für Masochisten sein muss, sondern bei entsprechender Übung sogar richtig Spaß macht, davon kann man sich in der mit Musik und Originalton unterlegten live kommentierten Multivisionsshow überzeugen. Und vielleicht nimmt der Zuschauer ja so manche Anregung mit nach Hause, bei der nächsten Wanderung auch einmal die Schuhe auszuziehen.
Als Martl Jung 1990 von einer Autoreise aus der Sahara zurückkehrt steht für ihn fest: er wird wiederkommen. Aber diesmal mit dem Fahrrad. Zahlreiche Reisen haben ihn seitdem in die Sahara oder entlegene Regenwaldgebiete geführt, aber Martl sucht auch das Abenteuer vor der eigenen Haustür. >Die Umstände machen eine Reise aus, unter welchen Bedingungen und mit welcher Absicht ich mich auf das Land und die Menschen dort einlasse. Wenn ich nach Guyana fahre, wähle ich natürlich Ochsenkarren und Boot als Fortbewegungsmittel – das machen die Einheimischen schließlich auch. Durch die Alpen dagegen geht man am besten zu Fuß. So ist man langsam und unabhängig genug, um die Menschen auf den Almen zu treffen oder den Geburtstag des Hüttenwirtes anständig zu begießen. Zu Fuß geht man auf kleinen Pfaden abseits der Massen, da, wo die interessanten Begegnungen warten.<

Zur Fotografie kommt Martl als Testpilot des Drachenfliegermagazins. Ihn reizt dabei der besondere Blickwinkel und das Fotografieren unter schwierigen Bedingungen. Inzwischen konnte er sein fotografisches Repertoire vom Himmel hinunter zur Erde erweitern und beschäftigt sich mit den drei Themen actionreiche Sportfotografie, Portraits der besuchten Menschen in ihrem Alltag und Naturfotografie.

In seinen Live-Reportagen setzt Martl modernste Überblendtechnik mit sensiblen Bildern, Musik und Originalton ein. Die Zuschauer spüren die Authentizität und die sorgfältige Recherche der Themen bei fotografisch sehr anspruchsvollen Bildern. Diese Mischung aus Abenteuer und kritischer Berichterstattung, aus mitreissender Erzählkunst und professioneller Diapräsentation machen den Reiz aus. Verschiedene Multivisionsvorträge führen den Zuschauer in unterschiedliche Kontinente und Kulturen. Ob zu Fuß mit dem Rucksack von Eschenlohe zum Comer See über die höchsten Gipfel der Ostalpen, oder mit dem Fahrrad durch die Sahara während nur wenige Kilometer entfernt Touristen entführt werden. Die Befahrung des Essequibo in Guyana mit dem Schlauchboot oder der schwindende Regenwald Borneos bieten interessante Themen für abwechslungsreiche Reportagen.

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