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1.600 Kilometer sind es von Niederösterreich bis nach Istanbul, der einzigen Stadt der Welt, die sich über zwei Kontinente erstreckt. August der Reisewagen ist Baujahr 1966 und die Geschwindigkeit auf guten, ebenen Straßen beträgt 70 km/h. Drei Tage nach der Abreise parkt er bereits am sonnigen Bosporus und wird emsig von Peter repariert, die Heizung funktioniert nicht. Auf dem Weg in den Iran passieren Sabine und Peter unzählige antike Ausgrabungen und traumhafte Buchten. Bei süßem Tee wärmen sich die beiden auf, am liebsten in den Bazaren, die immer bunter und fremder werden je tiefer sie nach Südostanatolien eintauchen. Hier beginnt für sie der Orient.

Der Iran ist anstrengend. Allerdings im positiven Sinn. Das Land hat so viel zu bieten, landschaftlich und kulturell. Von den Bergen, wo sie zu Weihnachten skifahren, bringt August der Reisewagen Sabine und Peter bis in den Hafen von Bandar Abbas am Persischen Golf. Dazwischen liegen die Wüste Lut, Städte wie Kashan, Isfahan, Yazd, Shiraz und die Ausgrabungen in Persepolis. Vom kulturellen Reichtum sind die zwei Reisenden ganz angetan. Aber noch überwältigender sind die Iraner selbst. Noch nie haben sie solch eine Gastfreundlichkeit erfahren. Überall werden sie begrüßt, willkommen geheißen, eingeladen und beschenkt.

Mit einem Fährschiff gelangen Sabine und Peter auf die Arabische Halbinsel. Von den  Wolkenkratzern und Einkaufstempeln der Emirate haben sie bald genug. Der Oman ist hingegen wie geschaffen für den Allrad-Lkw. Weitläufige Schotter- und Geröllwüsten, unberührte Strände, die Rub Al Khali, Dhofar – das legendäre Land des Weihrauchs, paradiesische Gärten und unglaublich nette Einwohner.
Eine E-Mail von Freunden ändert ihren Plan, nach Zentralasien zu reisen. Die Nachricht kommt aus Indien, sie ist einfach und verlockend: „Nur Mut, fahrt durch Pakistan nach Indien. Wir warten auf euch.“
Doch mehr dazu in der Multivisionsshow „August der Reisewagen in Indien und Nepal“.

Sabine Buchta

Zwei meiner Lieblingsbeschäftigungen sind das Studieren von Landkarten und Durchblättern von Atlanten.
Also zuerst mit dem Finger auf der Karte und danach natürlich selbst erleben mit allen Sinnen!
Meine Leidenschaft fürs Reisen entwickelte sich erst relativ spät, als ich knapp 20 war. Dafür wird die Reise- und Entdeckungslust mit zunehmendem Alter immer stärker …

Peter Unfried

Als technisch begabter 6-Jähriger fiel mir der Unterschied zwischen Vaters neuem VW-Variant und dem eingetauschten Mercedes 180 Diesel sofort auf: das blecherne Geräusch beim Schließen der Türen war ein Graus für meine Ohren. Ich vermisste die Tresortüren und die tiefe heimelige Sitzbank des 180er. Und den Geruch des alten Mercedes. Nur wer IHN besitzt kennt seinen wahren Wert.